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Meinung: Mit Kunst und Knut

Hotels, Hotels und noch einmal Hotels. Nur Büros sind in den letzten 15 Jahren noch häufiger gebaut worden im neuen Berlin.

Hotels, Hotels und noch einmal Hotels. Nur Büros sind in den letzten 15 Jahren noch häufiger gebaut worden im neuen Berlin. Und so waren es in der Vergangenheit selbst Branchenkenner, die angesichts des ungebremsten Baubooms ihre Stirn in Sorgenfalten warfen: Kann das gut gehen? Das Osterwochenende hat gezeigt: Es kann. Rund 1,8 Millionen Besucher schauten sich nach Schätzungen der Tourismuswerber die Stadt an. Das ist Rekord. Zwar waren trotzdem noch Hotelbetten zu haben, aber das Angebot wurde knapp. Selbst das ein oder andere Fünf-Sterne-Haus meldete, was sonst selten zu hören ist angesichts der enormen Luxushoteldichte: Wir sind ausgebucht. Berlin profitiert wie kaum eine andere deutsche Stadt von den Nachwirkungen der erfolgreichen Fußball-Weltmeisterschaft, von der Anziehungskraft der Reichstagskuppel und der Museumsinsel. Und von Knut. Die Neugier scheint ungebremst, nicht nur bei Touristen, sondern auch bei Investoren aus dem Ausland. Die Chancen stehen gut, dass wenigstens im Tourismus die euphorischen Nachwende-Prognosen für Berlin erreicht werden. Ein langer Atem zahlt sich manchmal doch aus. oew

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