zum Hauptinhalt

Meinung: Nahost-Konflikt: Der Tod und das Mädchen

Zehn Monate war Schalhevet Pass alt, als sie von einem palästinensischen Heckenschützen in Hebron getötet wurde. Ein Mord, der sich mit den Jerusalemer Bombenanschlägen einfügt in eine Regie der Eskalation: Rechtzeitig zum Gipfel der Arabischen Liga in Amman wollen die Palästinenser Scharon zu unüberlegten Reaktionen provozieren, um den Schulterschluss gegen Israel zu erreichen.

Zehn Monate war Schalhevet Pass alt, als sie von einem palästinensischen Heckenschützen in Hebron getötet wurde. Ein Mord, der sich mit den Jerusalemer Bombenanschlägen einfügt in eine Regie der Eskalation: Rechtzeitig zum Gipfel der Arabischen Liga in Amman wollen die Palästinenser Scharon zu unüberlegten Reaktionen provozieren, um den Schulterschluss gegen Israel zu erreichen. Bei dieser zynischen Rechnung geht es vor allem - um Geld. Von der Milliarde Dollar, die die arabischen Staaten den Palästinensern vor Monaten versprochen hatten, ist noch nichts angekommen. Arafat ist bankrott. Und sitzt durch das Entsetzen über den Kindermord jetzt zudem auf der internationalen Anklagebank. Wie Israel zu Beginn der Intifada nach dem Tod des kleinen Mohamed Al Dourra. Aus beiden Schicksalen wird politisches Kapital geschlagen. Schon haben die orthodoxen Eltern angekündigt, ihr Kind erst begraben zu wollen, wenn das arabische Viertel, aus dem der Schuss fiel, von israelischen Soldaten besetzt wird: ein Krieg, der in und um die Medien geführt wird. Und in dem kleine Kinder ganz real sterben.

clw

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false