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Airport BER: Der Ausgang des Debakels ist noch offen.

© dpa

Neuer Chef gesucht: Wer will noch mal beim BER?

Die Gesellschafter des Flughafens suchen einen neuen Vorstandschef - und handeln sich erstmal Absagen ein. Dabei war der Abflug des ehemaligen Geschäftsführers schon lange absehbar.

Im Aufsichtsratssimulator des BER haben sie eine neue Gamedisc eingeschoben, und der derzeitige Moderator der Runde, Matthias Platzeck, hat soeben die Anleitung vorgelesen. Ziel des Spiels ist es demnach, einen Topmanager zu finden, der mit einem Flopgehalt zufrieden ist. Am ersten Tag hat’s noch nicht so gut funktioniert, die Mitspieler müssen sich wohl erst noch an die Konsole gewöhnen. Die Flughafenchefs von München und Köln machen’s jedenfalls nicht, vielleicht mögen sie keine Schrippen, vielleicht sind sie ihnen auch einfach zu hart. Aber am Flugplatzgeschäftsführer von Paderborn/Lippstadt ist man noch dran. Der Zwischenstand: Obwohl der Abflug des bisherigen Geschäftsführers seit Monaten absehbar war, hat sich niemand um einen Nachfolger gekümmert, auch nicht der Mitgesellschafter Bund, vertreten vom ewig unschuldigen Bauminister Peter Ramsauer, der den Sturz von Rainer Schwarz massiv betrieben hat. Weil bereits zwei Geschäftsführer verschlissen wurden, die weiterbezahlt werden mussten und müssen, gibt es für einen richtig guten kein Geld mehr. Deswegen wird nun auch noch ein weiterer Geschäftsführer gesucht, der für die Finanzen zuständig ist. Da droht nicht nur im Simulator der Systemabsturz.

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