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Neuordnung der Berliner Museen: Kleine Lösung

Die Spatzen pfeifen es längst von den Dächern, nun wird es langsam amtlich. Das Ergebnis der Machbarkeitsstudie zur Neuordnung der Berliner Museen wird offiziell zwar erst am Mittwoch von der Stiftung Preußischer Kulturbesitz vorgestellt, aber Kulturstaatsminister Bernd Neumann verrät jetzt schon, worauf sie wohl hinausläuft: dass ein Neubau für die Gemäldegalerie gegenüber dem Bode-Museum nicht finanzierbar ist.

Die Spatzen pfeifen es längst von den Dächern, nun wird es langsam amtlich. Das Ergebnis der Machbarkeitsstudie zur Neuordnung der Berliner Museen wird offiziell zwar erst am Mittwoch von der Stiftung Preußischer Kulturbesitz vorgestellt, aber Kulturstaatsminister Bernd Neumann verrät jetzt schon, worauf sie wohl hinausläuft: dass ein Neubau für die Gemäldegalerie gegenüber dem Bode-Museum nicht finanzierbar ist. Damit bestätigt sich, was die einen gehofft, die anderen befürchtet hatten. Zumindest die Freunde der Gemäldegalerie werden jubilieren. Die Alten Meister bleiben in ihrem erst vor anderthalb Jahrzehnten errichteten Neubau am Kulturforum, der perfekt schien, aber das große Publikum nie anzulocken vermochte. Die nun favorisierte kleinere Lösung sieht einen zusätzlichen Bau für die Neue Nationalgalerie in der Nachbarschaft des Mies-van-der-Rohe-Baus vor. In dem künftigen Museum der Moderne würde dann auch die Sammlung Pietzsch Platz finden. Das ist die gute Nachricht. Ein großer Wurf aber sieht anders aus, von Neuordnung der Sammlungen kann nicht mehr die Rede sein. Die Alten Meister werden in ihrer bisherigen Deckung bleiben, die Moderne bekommt zumindest eine Chance. NK

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