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Meinung: Nicht alles ist möglich

Wenn die Nachrichtenlage dünn ist, stellen Journalisten schon mal Mutmaßungen an. Diesem eher unprofessionellen Arbeitsansatz hat es Friedbert Pflüger wohl zu verdanken, dass er einige Stunden lang als Angela Merkels Lieblingskandidat für das Amt des Regierenden Bürgermeisters von Berlin gehandelt wurde, bis ein klares Dementi kam.

Wenn die Nachrichtenlage dünn ist, stellen Journalisten schon mal Mutmaßungen an. Diesem eher unprofessionellen Arbeitsansatz hat es Friedbert Pflüger wohl zu verdanken, dass er einige Stunden lang als Angela Merkels Lieblingskandidat für das Amt des Regierenden Bürgermeisters von Berlin gehandelt wurde, bis ein klares Dementi kam. Die CDU-Vorsitzende ist eine viel zu kluge Taktikerin, um Helmut Kohls Fehler zu wiederholen und sich direkt in die Lokalpolitik einzumischen. Kohl hatte vor der letzten Wahl zum Abgeordnetenhaus, nur um Wolfgang Schäubles Kandidatur zu verhindern, Frank Steffel zu seiner chancenlosen Bewerbung getrieben. Steffel hatte immerhin Berliner Stallgeruch. Der Hannoveraner Pflüger aber wäre für den ruppigen Berliner Umgangsstil auch innerhalb der eigenen Partei viel zu empfindsam. Zudem würde man ihm sicher immer einen aus Berliner Sicht unverzeihlichen Fehler vorhalten: Er hat sich in den entscheidenden Debatten für Bonn als Sitz von Regierung und Parlament engagiert. apz

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