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Noch ein Amt für Nahles: Kampfkandidatin

Muss einem da nicht bange um den neuen Minister werden? Die stellvertretende SPD-Parteivorsitzende Andrea Nahles strebt jetzt zusätzlich die Position der arbeits- und sozialpolitischen Sprecherin der Bundestagsfraktion an.

Muss einem da nicht bange um den neuen Minister werden? Die stellvertretende SPD-Parteivorsitzende Andrea Nahles strebt jetzt zusätzlich die Position der arbeits- und sozialpolitischen Sprecherin der Bundestagsfraktion an. Der Posten ist frei. Die Kandidatur ergebe sich aus der Politik, die sie derzeit mache, sagt Nahles. Wohl wahr. Und ganz schön doppeldeutig. Denn die Politik, die sie bisher gemacht hat, hat schon einiges gekostet. Franz Müntefering vor allen ist Zeuge, aber auch Sigmar Gabriel. Jetzt muss Olaf Scholz sich vorsehen, dass Nahles ihn nicht als nächsten aussticht. Arbeitspolitisch ist Nahles sicher eine Größe, aber das eben auch in eigener Sache. Bisher hat ihr noch keine Schwächung eines anderen geschadet, weil sie in (alt-)linker Tradition Strukturfragen als Machtfragen angeht. Nun will sie in neuer Funktion Verhandlungen mit der Union führen. Ihr Thema Nummer eins: der Mindestlohn. Sagt Nahles. Wie viel Platz da für den neuen Arbeitsminister bleibt, wie viel der sich verschafft – die Antwort darauf ist in ihrer Struktur eine Machtfrage. Der Druck auf Scholz wächst noch einmal. Er muss sehr schnell zeigen, dass er regieren kann. Auch ihr. cas

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