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Öffentlicher Dienst: Einfache Rechnung

Die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes in Berlin sind rechtzeitig dabei. Ab diesem Mittwoch gehört ihr Land wieder zur Tarifgemeinschaft der Länder, und siehe da, 2013 wird es wohl einen ordentlichen Schluck aus der sprichwörtlichen Pulle geben.

Die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes in Berlin sind rechtzeitig dabei. Ab diesem Mittwoch gehört ihr Land wieder zur Tarifgemeinschaft der Länder, und siehe da, 2013 wird es wohl einen ordentlichen Schluck aus der sprichwörtlichen Pulle geben. Denn es ist ein Wahljahr: in Niedersachsen, in Bayern und vor allem im Bund. Es dürfte keinen Finanzminister und auch sonst keinen Politiker geben, der es sich mit den 1,2 Millionen Beamten und den 750 000 Angestellten des öffentlichen Dienstes in den Ländern verscherzen will. Soll sich der Verhandlungsführer der Arbeitgeber, der SPD-Politiker Jens Bullerjahn, etwa von seinen Genossen vorwerfen lassen, er sorge für miese Stimmung? Und sollen CDU-Politiker für einen niedrigen Abschluss plädieren, mit Blick auf die Kosten der Euro-Rettung? Nein, die Arbeitgeber werden sich schon nicht lumpen lassen. Dafür spricht auch, dass die Gewerkschaft Verdi mit der Forderung nach 6,5 Prozent mehr Gehalt in die Tarifrunde geht. So viel hatten auch die Kollegen von der IG Metall zuletzt gefordert, mit dem Unterschied, dass ihre Branche brummt, die Staatskasse dagegen leer ist. Rausgekommen sind übrigens 4,3 Prozent. mod

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