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Meinung: Ökosiegel: Der Erfolg kommt, später

Mehr Öko in der Karotte und im Kotelett wäre schön, ist aber nicht möglich? Renate Künast hat sich mit ihren Kriterien für ein Ökosiegel für einen Weg entschieden, der die beiden angeblich unvereinbaren Ideologien von Ökologie und Ökonomie vereint.

Mehr Öko in der Karotte und im Kotelett wäre schön, ist aber nicht möglich? Renate Künast hat sich mit ihren Kriterien für ein Ökosiegel für einen Weg entschieden, der die beiden angeblich unvereinbaren Ideologien von Ökologie und Ökonomie vereint. Denn das künftige Öko-Siegel wird es dem Handel ermöglichen, weiterhin Produkte aus dem Ausland zu beziehen oder auch die deutschen Waren mit einem Qualitätssiegel zu exportieren. Dieselben Vorteile haben auch die deutschen Landwirte, die nach und nach ihre Höfe auf eine umwelt- und tiergerechtere Produktion umstellen können. Das reizt an und schreckt die verunsicherten Bauern nicht ab. Davon haben am Ende auch die Verbraucher etwas. Künast, die als Ministerin für Landwirte und Verbraucher diese auseinander driftenden Interessen vereinen muss, hat sicherlich nicht die ökologisch weitreichendsten Kriterien gewählt. Und es widerspricht ihrem Ansinnen, die Produkte vorrangig in der Region zu vermarkten. Aber auch der Blaue Engel, das Gütesiegel für umweltfreundliche Produkte, hat vor zwei Jahrzehnten bescheiden angefangen und schließlich reüssiert. Und darauf kommt es an.

ufo

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