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Olympia in München: Besser als Leipzig

Die Münchner Bewerbung für die Winterspiele 2018 hat offenbar gute Chancen - jedenfalls bessere als die der letzten beiden deutschen Olympiabewerber.

Es hat in den letzten Monaten zahlreiche schlechte Tage für die Münchner Olympiabewerbung gegeben: Rücktritte an der Führungsspitze, Schlagzeilen über den Bauernaufstand und Finanzierungsschwierigkeiten. Die vergangenen drei Tage aber haben der Bewerbung zu neuem Schwung verholfen. Erst sprechen sich am Sonntag die Garmischer und Partenkirchener mit 58 Prozent per Bürgerentscheid für die Winterspiele in ihrem Ort aus, dann bewertet die Evaluierungskommission des Internationalen Olympischen Komitees die Münchner Bewerbung als exzellent. Sie liegt offenbar gleichauf mit dem schärfsten Widersacher Pyeongchang, Südkorea. Das bedeutet noch längst nicht, dass die Münchner am 6. Juli in Durban die Winterspiele 2018 auch zugesprochen bekommen werden, im Gegenteil. Beim letzten Mal ist das am besten bewertete Salzburg in der ersten Runde ausgeschieden und der russische Außenseiter Sotschi erhielt den Zuschlag für 2014. Trotzdem kann die Münchner Bewerbung einen Erfolg schon verbuchen. Ihre Bewerbung hat offenbar gute Chancen, und droht nicht im ersten Wahlgang zu scheitern – wie die letzten beiden deutschen Bewerbungen, Leipzig 2012 und Berlin 2000. Ein Fortschritt.

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