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Opel in Bochum: Teil der Rettung

Bochum ist gerettet, hoch lebe die IG Metall! Nach ungewöhnlich langen Verhandlungen gibt es für viele tausend Opel-Mitarbeiter eine Perspektive, und das nicht nur in Bochum, sondern auch in Rüsselsheim, Eisenach und Kaiserslautern.

Bochum ist gerettet, hoch lebe die IG Metall! Nach ungewöhnlich langen Verhandlungen gibt es für viele tausend Opel-Mitarbeiter eine Perspektive, und das nicht nur in Bochum, sondern auch in Rüsselsheim, Eisenach und Kaiserslautern. Damit ist der Gewerkschaft und dem Managment am Donnerstag eine Punktlandung gelungen, denn am Freitag kommt der neue Opel-Boss. Karl-Theodor Neumann, den IG Metall- Chef Berthold Huber auch mithilfe Angela Merkels bei VW abwerben konnte, darf sich nun auf das Wesentliche konzentrieren: Autos entwickeln, die Kooperation mit Peugeot/Citroën forcieren, endlich Ruhe in den Laden kriegen und das Image der Marke polieren. Das wird schwer genug, vor allem in diesen Zeiten, in denen viele Autohersteller in Europa riesige Verluste produzieren. Es gibt enorme Überkapazitäten, auch bei Opel sind die Fabriken nur zur Hälfte ausgelastet. Deshalb läuft die Autoproduktion in Bochum aus. Immerhin wird wohl gut ein Drittel der Beschäftigten dort mit der Fertigung von Autoteilen weiterbeschäftigt. Das ist der Plan. Der geht aber nur auf, wenn die Teile gebraucht werden und Opel mehr Autos verkauft. Schafft Neumann das nicht, hat nicht nur Bochum keine Perspektive. alf

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