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Meinung: Opfer ist nicht gleich Opfer

„Mörder neben Widerstandskämpfern“ vom 19. Januar Es muss doch möglich sein, bei einem so zentralen Thema unserer Geschichte einen Unterschied zu machen zwischen Dokumentation und Gedenken!

„Mörder neben Widerstandskämpfern“

vom 19. Januar

Es muss doch möglich sein, bei einem so zentralen Thema unserer Geschichte

einen Unterschied zu machen zwischen Dokumentation und Gedenken!

Es ist ein Armutszeugnis, wenn der Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Herr Tuchel sagt, das Buch des Historikers M. Klein, über den Fall des Raub- und Kindermörders, August Eckert, das bereits vor vier Jahren erschienen ist, nicht zu kennen.

Und es ist zynisch, wenn der Leiter der Gedenkstätte der JVA Wolfenbüttel

auf dem Standpunkt steht: „Opfer ist Opfer“, um sich aus der Affäre zu stehlen. Es wird von einem „Dilemma“ gesprochen. Das aber existiert doch offensichtlich schon seit der Gründung der Gedenkstätte. Es wird also höchste Zeit, dass Forscher und Gedenkstättenleiter dieses beschämende Dilemma, das die Widerstandskämpfer in den Schmutz zieht, lösen.

Birke Schwoerer,

Brigitte Röder,

Berlin Charlottenburg

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