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Pflüger und Berlins CDU: Schneller Brüter

Die Berliner Union hat sich berappelt. Trotzdem fremdelt Fraktionschef Friedbert Pflüger nachdrücklich mit Teilen der Hauptstadt-CDU. Der Spitzenkandidat für 2011 steht längst noch nicht fest.

Erfolgreich, aber mächtig in der Kritik – das ist widersprüchlich. Oder folgerichtig, könnte Berlins CDU-Fraktionschef Friedbert Pflüger denken. Die Union hat sich berappelt, seit er in Berlin ist, Grabenkämpfe sind vergessen, beim Thema Tempelhof hat die CDU der rot-roten Koalition eingeheizt: Trotzdem fremdelt Pflüger nachdrücklich mit Teilen der Berliner CDU, sein ichbezogener Führungsstil findet nicht nur Freunde, und einige raunen, der Spitzenkandidat für 2011 stehe längst noch nicht fest. Die rasante Modernisierung, der er der Partei abverlangt, oder die Bemühungen, in Berlin ein schwarz-grünes Bündnis oder eine Jamaika-Koalition zu zimmern, gehen vielen zu schnell. Erst bekam er Haue, als er die Kritik an Roland Koch in Sachen Integrationspolitik unterstützte, jetzt wird ihm übel genommen, dass er der CDU Fehler beim Umgang mit Ex-DDRlern attestiert und ausgerechnet die Linkspartei lobt, sie stelle die richtigen Fragen beim Thema Gerechtigkeit. Pflüger ist immer noch auf Bewährung. Viele Fehler darf er sich nicht mehr erlauben. gn

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