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Politbarometer: Die große Depresssion

Die Union legt zu! Bei den Problemen, die sie inhaltlich und personell hat, gewinnt sie in der Wählergunst.

Die Union legt zu! Bei den Problemen, die sie inhaltlich und personell hat, gewinnt sie in der Wählergunst. Fulminant ist das. Und es muss deprimierend vor allem für die SPD sein. Denn da kann offenkundig kommen, was will, CDU und CSU im Bund sind nicht betroffen. In Sonderheit die Kanzlerin schwebt, um es aktuell auszudrücken, über allen Wassern. Was heißt das? Es heißt in erster Linie, dass der Wahlkampf noch nicht das eine Thema hat, das die Wahl entscheiden kann. Das lässt die Sache für beide Seiten sowohl hoffnungsvoll wie gefahrenvoll erscheinen. Für die SPD besteht also noch die Chance, dass sie, wenn das eine Thema gefunden sein sollte oder sich aktuell selbst findet, bei den Wahlberechtigten punktet. Beziehungsweise, dass es mehr Sozialdemokraten geben könnte, die zur Wahl gehen, weil sie wirklich an eine Regierungsübernahme glauben. Das ist das Stichwort Mobilisierung. Darin liegt dann eine echte Gefahr für die Union. Der allerdings umgekehrt der bisherige Verlauf der Diskussionen die Hoffnung geben kann, dass kommen kann, was will … Nur kann es alles auch anders kommen. Und zwar so: Die Union kann siegen, hat aber keinen Koalitionspartner, die SPD kann gewinnen, wenn sie eine linke Mehrheit bildet. Diese Aussichten können auch für Unionsanhänger deprimierend sein. Und demobilisierend für alle. cas

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