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Meinung: Radikal korrekt

„Falsches Wort“ vom 5. Juli Sie behaupten, der Rassismusbegriff sei bei Angriffen auf Deutsche trotz deutschfeindlicher Motive und Aktionen nicht angebracht.

„Falsches Wort“ vom 5. Juli

Sie behaupten, der Rassismusbegriff sei bei Angriffen auf Deutsche trotz deutschfeindlicher Motive und Aktionen nicht angebracht. Rassismus ist eindeutig definiert als Abwertung und Diffamierung von Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Hautfarbe, kulturellen Prägung usw., die man eben als Konsequenz einer andersartigen Rasse ansieht und findet keineswegs nur zwischen Unterdrückten und Unterdrückern statt. Der größte Teil aller rassistischen Äußerungen und Aktionen in aller Welt findet schließlich zwischen Menschen statt, die sich nur aufgrund dieser angeführten Merkmale unterscheiden und nicht einander über- oder untergeordnet sind. Warum das aus Gründen der politischen Korrektheit für die diffamierenden und hasserfüllten Äußerungen und Gewalttaten gegenüber Deutschen nicht gelten soll, bleibt unverständlich. Die sozialen und sozialpsychologischen Ursachen, die immer als Entschuldigung dafür angeführt werden, gibt es schließlich überall und ließen sich auch für viele rechtsradikale Jugendliche finden, deren Verhalten man damit auch nicht akzeptiert und rechtfertigt.

Dr. Hans Gerhard Bergmann,

Berlin-Lichterfelde

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