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Meinung: RTL auch in der ersten Reihe

17,24 EURO GEBÜHREN FÜR ARD UND ZDF?

Nehmen wir das Fernsehprogramm vom heutigen Freitag. Morgens wird der Zuschauer über die mentale Verfassung unserer Promis informiert, mittags lernt er kochen, danach wird sein PromiWissen aktualisiert, abends kommen eine Kuppelshow, ein Heimatfilm, eine Reportage über die Spur der Wildschweine in Berlin, Comedy, Krimi etc. pp. Nein, das ist nicht das Programm des Privatsenders RTL, das ist das Angebot der öffentlich-rechtlichen ARD. Dafür muss der Gebührenzahler im Monat 16,15 Euro ausgeben und soll ab dem kommenden Jahr noch 1,09 Euro drauflegen. Empörend sind dieses Zwangsgeld und seine Erhöhung, weil die Rundfunkgebühr nicht genutzt wird, damit die öffentlich-rechtlichen Programme eine Alternative zu den privaten liefern. Stattdessen wird nur austauschbare Unterhaltung geboten. Warum sollte man dafür etwas bezahlen müssen? Kern der Gebührenlegitimation von ARD und ZDF sind Unterhaltung und Bildung und Information. Über den Programmauftrag muss also dringend diskutiert werden, wenn ARD und ZDF höhere Gebühren bekommen wollen, über Journalismus, intellektuelle Abenteuer, schlicht über die Qualität, die RTL & Co. nicht leisten müssen. Die letzte Programmanstrengung der ARD? „Margarethe Schreinemakers“, von Montag bis Freitag. jbh

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