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S-Bahn-Schlamassel: Ausgebremst

Und ewig grüßt die S-Bahn. Das krisengeschüttelte Unternehmen schafft es tatsächlich, schon jetzt so zu fahren, als liege die Stadt bei eisigen Temperaturen unter einer dichten Schneedecke begraben.

Nur für diesen Fall wolle man das Tempo wieder, wie im vergangenen heftigen Winter, drosseln, hatte die S-Bahn erst vor wenigen Tagen versichert. Nun ist es schon jetzt so weit. Der Fahrplan ist Makulatur; Fahrgäste mussten zuletzt bis zu 50 Minuten auf eine Bahn warten. Ausgerechnet fehlender Bremssand bremst die teilweise mit modernster Technik ausgestatteten Züge aus.

Unter den Pannen gibt es keine, die es nicht gibt. Dazu kommt, dass schon seit Tagen auf einer Linie nicht mehr nach Plan gefahren werden kann, weil – nach einer Häufung von Krankmeldungen – Fahrer fehlen. Der Personalbestand ist ohnehin zu gering. Die derzeitige Geschäftsführung muss hier ausbügeln, was ihre Vorgänger angerichtet haben. Geschafft hat sie es bis heute nicht.

Warum nun der künftige Senat der Bahn unbedingt das Pannenunternehmen abkaufen will, bleibt das Geheimnis von SPD und CDU. Besser würde es garantiert nicht werden, bei dem Sand im Getriebe.

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