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Scheidung der Sarkozys: Außer Atem

Es sind schwierige Tage für Nicolas Sarkozy. Erst läuft ihm die Frau davon, und dann könnte ihm demnächst auch noch die Popularität abhanden kommen.

Es sind schwierige Tage für Nicolas Sarkozy. Erst läuft ihm die Frau davon, und dann könnte ihm demnächst auch noch die Popularität abhanden kommen. Dabei könnte das eine mit dem anderen durchaus etwas zu tun haben. Wie politisch das Private sein kann, hat Frankreichs Präsident schließlich bei seinem Aufstieg zur Macht immer wieder vor Augen geführt. Sarkozy hat es auch seiner Exfrau Cécilia zu verdanken, dass ihn die Franzosen ins höchste Staatsamt wählten. Sie stand im Wahlkampf an seiner Seite, als es darum ging, ein glaubwürdiges künftiges „First Couple“ nach amerikanischem Vorbild abzugeben. Nun, im Moment der Trennung, drängt sich mehr als nur der Verdacht auf, dass Cécilia Sarkozy nur eine Rolle gespielt hat, die in dem Drehbuch zu dem Film „Speedy Sarko wird Präsident“ für sie vorgesehen war. Wäre es so, dann müssten sich die Franzosen jetzt zu Recht düpiert fühlen. Auch wenn die Sarkozys auch nur ein ganz normales Paar sind und damit ihr Recht auf Privatheit einfordern dürfen, so bleibt ihnen doch ein Vorwurf nicht erspart: Sie haben den Showeffekt in einem Maß zu einem Faktor in der französischen Politik werden lassen, das gefährlich ist – Sarkozys seinerzeitige Gegenspielerin Ségolène Royal übrigens auch. Dass die Sarkozys ausgerechnet an dem Tag ihre Scheidung bekannt geben, an dem ein Streik das Land lahmlegt, macht es nicht einfacher für Sarkozy. Es sind harte Zeiten für den starken Mann im Elysée-Palast. ame

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