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Schlecker schließt Filialen: Ein Anfang mit Schrecken

Einst war er der „Drogeriekönig“, heute steht Anton Schlecker vor den Scherben seines Lebenswerks. Die gute Nachricht an diesem Tag lautet: Deutschlands größte Drogeriemarktkette kann gerettet werden.

Einst war er der „Drogeriekönig“, heute steht Anton Schlecker vor den Scherben seines Lebenswerks. Die gute Nachricht an diesem Tag lautet: Deutschlands größte Drogeriemarktkette kann gerettet werden. Die schlechte Nachricht: Die harten Einschnitte, die dafür nötig sind, gehen auf Kosten der Mitarbeiter. Voraussichtlich 11 750 Beschäftigte verlieren im Zuge der Sanierung des Unternehmens ihren Arbeitsplatz. Für die, die schon lange bei Schlecker arbeiten, ist dies das Ende einer nicht sehr schönen Geschichte. Jahrelang kämpften die Gewerkschaften vergeblich für faire Bezahlung und angemessene Arbeitsbedingungen. Als das Unternehmen Betriebsräte und Tarifverträge endlich akzeptierte, hatte der Niedergang schon begonnen. Die ambitionierte Sanierung, die Antons Kinder Lars und Meike 2010 in Angriff nahmen – sie kam zu spät. Zu lange hatte der Papa und Patriarch auf Expansion gesetzt, auf viel zu viele Filialen. Bleibt zu hoffen, dass die Kinder des Gründers einen echten Neustart wagen, mit Mitarbeitern, die anständig bezahlt und motiviert sind, mit Läden in guten Lagen und mit einem modernen Sortiment. jmi

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