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Schließung von Filialen: Ab die Post

Die Post gibt ihre letzten 475 Filialen ab. Für viele ist es das endgültige Ende vom guten alten Postamt, wo man die Schalterbeamten noch mit Namen kannte.

Verbraucher fürchten, dass sie jetzt noch weiter laufen müssen, um einen Brief zu verschicken. Hat doch die Modernisierung bei der Post bisher nicht nur für Besserung gesorgt: Die Schlangen an den Schaltern sind lang, und statt bedient zu werden, sollen sich die Kunden am Automaten selbst bedienen. Sogar die Briefzustellung am Wochenende steht zur Disposition. Ein Hohn ist es da für viele, dass die Post, die hier sparen will, in den USA Milliarden in den Wind geschossen hat. Doch die Partnerfilialen sind auch eine große Chance. Beim Einkauf kann der Kunde den Briefversand gleich miterledigen. Wer nie vor halb sieben von der Arbeit kommt, profitiert von den längeren Öffnungszeiten. In Berlin hat die Post in den vergangenen Jahren nicht weniger, sondern mehr Standorte geschaffen. Und das, obwohl an vielen Stellen die E-Mail längst den Brief ersetzt. Das hat auch die Post erkannt: Sie will ab dem nächsten Jahr mit dem elektronischen Brief Geld verdienen. Briefmarken kann man heute schon per SMS bestellen. Die Post verändert sich, und sie schafft neue Möglichkeiten. Aber wenn sie damit Erfolg haben will, darf sie den Service nicht verschlechtern. men

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