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Meinung: Schnell weg

Das kann ja was werden – die CSU im Bundestagswahlkampf und im Kampf mit sich selbst. Monika Hohlmeier, das vormals strahlende Nachwuchstalent, die StraußTochter: Jetzt tritt sie aus der Münchner Partei aus und über nach nebenan, zur CSU in Vaterstetten.

Das kann ja was werden – die CSU im Bundestagswahlkampf und im Kampf mit sich selbst. Monika Hohlmeier, das vormals strahlende Nachwuchstalent, die StraußTochter: Jetzt tritt sie aus der Münchner Partei aus und über nach nebenan, zur CSU in Vaterstetten. Das wirkt wie Flucht in die Diaspora und wie ein Abschied auf Raten. Erst mal schnell weg aus München, wird sie sich gedacht haben, denn da ist nichts mehr zu kitten. Hohlmeier, die auf Edmund Stoibers Geheiß die Stadt-CSU zur Räson bringen sollte, behauptet, sie habe keinem dort mit irgendwas gedroht; mehrere behaupten das Gegenteil, sogar unter Strafandrohung. Das wird noch eskalieren in den nächsten Wochen. Wie lange es geht, hängt auch von Hohlmeiers Standfestigkeit ab. Ob sie womöglich doch ein paar Dossiers ziehen wird? Schon jetzt hat Stoiber im Kampf um Berlin ein Riesenproblem in München und Umgebung; zumal Franz Josef Strauß, der Vorvorgänger, riesengroß in der Erinnerung der Bayern weiterlebt. Überlebensgroß. Eine Ikone der CSU. Man stelle sich vor, seine Tochter würde rausgeschmissen aus der Partei! Und dann? Nicht dass am Ende die SPD in dem Land eine Chance bekommt, das die CSU doch erst erfunden hat… Aber im Ernst, da hat was begonnen. Stoiber muss es beherrschen. Sonst erreicht die Krise ihn. cas

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