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Meinung: Schneller reden

Forscher einer schwedischen Universität – bestimmt ist es eine EliteUniversität – haben jetzt ein Bett entwickelt, das das Schnarchen stoppen soll. Es ist mit ganz vielen Apparaten ausgestattet, die die Atemfrequenz messen, aufpassen, ob das Herz noch schlägt, und die Schnarchlaute analysieren.

Forscher einer schwedischen Universität – bestimmt ist es eine EliteUniversität – haben jetzt ein Bett entwickelt, das das Schnarchen stoppen soll. Es ist mit ganz vielen Apparaten ausgestattet, die die Atemfrequenz messen, aufpassen, ob das Herz noch schlägt, und die Schnarchlaute analysieren. Wenn der Mann – immer sind es Männer, die schnarchen – zu laut wird, hebt und senkt sich das Bett, bis er eine Schlafposition einnimmt, bei der er wieder Luft kriegt. Eigentlich ist dafür die Frau zuständig, die die ganze Nacht wachliegt, und den Mann kurz vor dem Ersticken wieder ins Leben knufft. Mit dem neuen Bett kann der Mann eigentlich auch mal ganz alleine schlafen gehen. Aber was macht er, wenn er vorübergehend eine Gastprofessur in den USA annimmt? Das Bett mitnehmen? Und wer knufft Rudolf Scharping, den früheren Bundesverteidigungsminister, wenn der ab März als Gastprofessor Vorlesungen in Boston hält? Boston? Da sind doch lauter Elite-Universitäten. Wo wir unsere Kinder hinschicken. Gut, dass Scharping da auch hingeht. Er will dort angeblich Vorträge über die transatlantischen Beziehungen halten. Wie ist das eigentlich an einer Elite-Universität? Reden die Dozenten dort schneller als an einer schlechten Universität? Herr Scharping, bleiben Sie einfach ganz locker. os

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