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Meinung: Schwarz vor Augen

HESSENS CDU UND DIE SPENDENAFFÄRE

Das sieht ja eigentlich nicht so gut aus für Roland Koch. Da dachte er, der Schwarzgeldskandal seiner Hessen-CDU sei endgültig überstanden – und jetzt verkündet die Staatsanwaltschaft Wiesbaden, dass sie alles daran setzen wird, Manfred Kanther noch vor Gericht zu bringen. Das Landgericht hatte ein Verfahren gegen den früheren Bundesinnenminister und hessischen CDU-Vorsitzenden abgelehnt. Also wird sich die leidige Sache weiter hinziehen, möglicherweise noch ein paar Monate. Vielleicht sogar bis Februar? Dann hätte der Landtagswahlkampf ein Thema mehr. Und wenn Koch das Ergebnis der Bundestagswahl auch als Erfolg bezeichnet, wegen des Stimmenzuwachses der Union im Vergleich zu 1998, so ist der doch relativ. Denn das in Hessen fest gefügte politische Lager CDU und FDP ist ohne Mehrheit. Schon freut sich die Opposition. Nur ist es so, dass im Bund die Zukunft für Rot-Grün ziemlich schwarz aussieht: kein Geld in der Kasse, dafür viel Zwang zum Sparen und zu schmerzhaften Reformen. Das wird bis Februar ein übergeordnetes Thema werden, eines, das auch ins Land wirkt. Wahrscheinlich mehr als der vergessene Kanther. Der Ministerpräsident ist schlagbar? So schlecht sieht es nicht aus für Roland Koch. cas

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