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Meinung: Separate Operation

Endlich kommt Bewegung in den Tarifstreit an den kommunalen Kliniken. In zwei Tagen hat die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi geschafft, was dem Klinikärzteverband Marburger Bund monatelang nicht gelungen ist: Gemeinsam mit dem Deutschen Beamtenbund ist es Verdi gelungen, sich schnell und geräuschlos mit den kommunalen Arbeitgebern auf Eckpunkte für einen Tarifvertrag für das Klinikpersonal zu einigen.

Endlich kommt Bewegung in den Tarifstreit an den kommunalen Kliniken. In zwei Tagen hat die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi geschafft, was dem Klinikärzteverband Marburger Bund monatelang nicht gelungen ist: Gemeinsam mit dem Deutschen Beamtenbund ist es Verdi gelungen, sich schnell und geräuschlos mit den kommunalen Arbeitgebern auf Eckpunkte für einen Tarifvertrag für das Klinikpersonal zu einigen. Der Marburger Bund, der sich vor Monaten von Verdi abgespalten hat, gerät dadurch unter Zugzwang. Der Chef des Klinikärzteverbands, Frank Ulrich Montgomery, hat sich zu sehr darauf verlassen, dass seine Organisation deutlich mehr Ärzte vertritt als Verdi und der Beamtenbund zusammen. Doch diese Rechnung geht hoffentlich nicht auf. Der Separatismus, den der Marburger Bund betreibt, darf nicht auch noch belohnt werden. Schließlich arbeiten im Krankenhaus nicht nur Ärzte, sondern auch Schwestern und Pflegekräfte, die ebenso ein berechtigtes Interesse an einem vernünftigen Tarifabschluss haben. ce

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