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Skandal um Gammelfleisch: Dumping-Döner

Man kann es auch so sehen: Zum Glück eröffnet in Kreuzberg bald eine McDonald’s-Filiale. Dann müssen die Kreuzberger ihre Gesundheit nicht mehr bei einer der vielen Dönerbuden in ihrem Stadtviertel aufs Spiel setzen.

Schließlich ist bekannt, dass der amerikanische Burgerbrater bei Fleisch auf rigorose Qualitätskontrolle setzt – anders offenbar als so mancher Kleinbetrieb, der im vergangenen Jahr vergammelte Ware unter die Berliner gebracht hat. Bis zu 180 Tonnen Gammelfleisch sollen seit Juni 2006 vor allem nach Berlin geliefert worden sein und wurden meist zu Döner verarbeitet. Der darf ja inzwischen noch weit vor der Currywurst als das Berliner Schnellgericht gelten. Und in wohl kaum einer anderen deutschen Stadt hat der Kampf um Kunden den Preis so nach unten getrieben. So darf man sich nicht nur über die kriminelle Energie derjenigen wundern, die vergammeltes Fleisch einfach als frisch etikettiert haben, sondern auch über Imbissbesitzer, die bei den Kampfpreisen ihrer Grossisten nicht stutzig werden – und über Kunden, die sich Dumping-Döner ohne Verdacht in den Mund schieben. (clw)

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