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Spitzenkandidaten für Europa: Gegen die Müdigkeit

Halb Polit-Lautsprecher, halb Pädagoge – so ungefähr lautet die Jobbeschreibung für die Bewerber, die sich derzeit für Brüssel warmlaufen. Es geht um die Europawahl, jene Wahl also, die durch notorisch geringe Beteiligung gekennzeichnet ist.

Halb Polit-Lautsprecher, halb Pädagoge – so ungefähr lautet die Jobbeschreibung für die Bewerber, die sich derzeit für Brüssel warmlaufen. Es geht um die Europawahl, jene Wahl also, die durch notorisch geringe Beteiligung gekennzeichnet ist. Und es geht gleichzeitig um die Besetzung eines europäischen Spitzenamtes, jenes des EU-Kommissionschefs nämlich. Weil beides – die Wahl im Mai und die anschließende Nominierung des Nachfolgers von Amtsinhaber José Manuel Barroso – diesmal stark miteinander zusammenhängt, ist von den Spitzenkandidaten der europäischen Parteienfamilien zunächst einmal großes didaktisches Geschick gefragt. Sie müssen den Wählern erklären, dass es sich bei der EU-Kommission um ein mächtiges Gremium handelt, dessen personelle Besetzung durchaus auch Folgen für sie hat. Die Sozialdemokraten haben Martin Schulz mit der Aufgabe betraut. Es ist dem EU-Parlamentschef zuzutrauen, dass er aus dem vermeintlich sperrigen Europa-Thema Funken schlagen kann. Jetzt muss sich nur noch ein konservativer Spitzenkandidat trauen, Schulz Paroli zu bieten. ame

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