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Steinbrück und die SPD: Rauf oder runter

Er musste nur eines tun: sich und die SPD im Spiel halten. Zeigen, dass es ihn als Herausforderer noch gibt.

Er musste nur eines tun: sich und die SPD im Spiel halten. Zeigen, dass es ihn als Herausforderer noch gibt. Das ist Peer Steinbrück gelungen. Seine Rede war eine für sich selbst und für die vielen, die in der Bundestagsfraktion der SPD sitzen, aber von jetzt an, nach dieser Sitzung, in ihren Wahlkreisen mobilisieren sollen. Denn darum geht es jetzt: um Mobilisierung, darum, Sympathisanten und Mitglieder zur Wahlurne zu bringen. Die Sozialdemokraten haben da noch Potenzial, übrigens anders als die CDU. Die ist, wie versierte Wahlkampfmanager sagen, ausmobilisiert; das sieht man auch daran, dass ihre (Umfrage-)Ergebnisse zurückgehen, wenn die der FDP steigen. Die SPD hatte zuzeiten Gerhard Schröders und Oskar Lafontaines als damaligem Parteichef ein Potenzial von mehr als 20 Millionen, heute steht sie bei 11,5 Millionen. Schafft sie es auf 14 bis 14,5 Millionen Wähler – dann kann sie den Bundeskanzler stellen. Es geht um 0,5 Prozentpunkte rauf oder runter zwischen Schwarz-Gelb und Rot-Grün. Kurz: Der Wahlkampf ist nicht entschieden. Und wenn er noch ein Thema hätte … Dann würden die Genossen der Genossen die Wahlkabinen stürmen. Über Kampf zum Spiel, sagen die Fußballfreunde. Darüber werden sich bestimmt auch Sigmar Gabriel und Peer Steinbrück einig. cas

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