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Meinung: Streit in weiß

DIE BERLINER HOCHSCHULMEDIZIN

Über der Berliner Hochschulmedizin kreist drohend der Sparhammer des Senats. Wo er sich schließlich senken wird, ist noch ungewiss. Nur über dem Klinikum Benjamin Franklin, das zur Freien Universität gehört? Oder auch über der Charité der Humboldt-Universität? Würde die Charité Federn lassen, könnte die medizinische Fakultät der Freien Universität vor der Abwicklung bewahrt werden. Diese Lage treibt einen Keil in die Front der Berliner Mediziner – bei aller Solidarität, mit der sie im Winter gemeinsam gegen die Entscheidung des Senats auf die Straße gingen. Zuerst haben sich die Charité und das Klinikum Franklin darüber gestritten, wer die Studenten billiger ausbildet. Dann sagte ein Arzt der Charité öffentlich, er sei für die Schließung des Klinikums Franklin. Darüber ist es fast Herbst geworden. Eine Expertenkommission mit renommierten Medizinern denkt darüber nach, wie die Berliner Hochschulmedizin zukünftig aussehen soll. Das kostet Zeit. Denn offensichtlich möchten die Experten eine bessere Lösung finden, als die Schließung des Klinikums Franklin. Vielleicht ist das der wirkliche Grund, warum die Charité auf eine schnelle Entscheidung drängt? Egal wie es ausgeht: Ein Verlierer steht schon fest – Berlin. akü

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