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Streit um Zoo-Direktor: Kein Vorbild für Knut

Außer Berlins Vorzeige-Eisbär Knut leben noch gut 21 700 andere Tiere im Berliner Zoo und Tierpark. Sie sind alle abhängig von Pflege, Haltung und letztlich vom Zoo-Direktor Bernhard Blaszkiewitz.

Fast täglich aber tauchen neue Vorwürfe gegen ihn auf, die sich im Wesentlichen um die Fragen drehen: Wird der Tier- und Artenschutz eingehalten? Und wie hält es Katholik Blaszkiewitz selbst mit der Tierethik? Parlamentarier und Tierrechtler fordern vom Zoo-Direktor die Offenlegung aller Bücher und die Einrichtung einer Ethikkommission wie in anderen deutschen Zoos. Wenn es um heikle Fälle wie um die Tötung von Tieren geht, entscheiden das dort mehrere Fachleute gemeinsam. Das nennt man demokratische Willensbildung. Davon will Blaszkiewitz nichts wissen. Er verhält sich wie sein Lieblingstier und lässt alles an seinem Panzer abprallen. Aber der Zoo-Direktor ist kein Nashorn, sondern abhängig von jährlich acht Millionen Euro Landesmitteln. Deshalb hat er für absolute Transparenz zu sorgen, statt wie ein Elefant im Porzellanladen herumzutrampeln. sib

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