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Strompreise: Was zählt

Immerhin den Statistikern sollte in dieser Angelegenheit vertraut werden dürfen. Um 7,4 Prozent ist der Strom teurer als vor einem Jahr.

Immerhin den Statistikern sollte in dieser Angelegenheit vertraut werden dürfen. Um 7,4 Prozent ist der Strom teurer als vor einem Jahr. Und weitere Erhöhungen sind angekündigt. Doch bei den Ursachen für die Preisentwicklung gehen die Meinungen weit auseinander. Die Konzerne zeigen auf den Staat, der mit Steuern und Abgaben die Energie verteuert habe. Der Staat zeigt auf die Konzerne, die ihre Marktmacht missbrauchten. Die großen Stromverbraucher machen die Klimapolitik verantwortlich, konkret die Kosten für den Einsatz erneuerbarer Energien. Und die Wissenschaft wirft der Politik vor, viel zu spät etwas gegen die Energiekonzerne unternommen zu haben, die wiederum nach allen Regeln der Monopolistenkunst abkassierten. Schließlich gibt es noch den Bundeswirtschaftsminister, der mit einem schärferen Kartellrecht die Preispolitik der Konzerne in den Griff kriegen will. Am Ende des Jahres, wenn die Stromrechnung ins Haus kommt, kümmert den Verbraucher die komplizierte Ursachenforschung wenig. Nur wenn der Kunde nach Alternativlieferanten sucht, kann er ein paar hundert Euro im Jahr sparen. alf

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