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Meinung: Teherans Trick

Keiner bestreitet mehr etwas. Die Karten liegen offen auf dem Tisch.

Keiner bestreitet mehr etwas. Die Karten liegen offen auf dem Tisch. Dieser Zugewinn an Klarheit ist das einzig Gute an den Kämpfen zwischen Israel und der radikalislamischen Hisbollah-Miliz. Der Krieg habe gerade erst begonnen, verkündet im fernen Teheran der iranische Parlamentspräsident martialisch. „Heute ist der Tag des Widerstands, heute ist der Tag der Befreiung Palästinas.“ Der Hisbollah verspricht er die volle Unterstützung seines Landes. Die Israelis müssten „in die Länder zurückkehren, aus denen sie gekommen sind“. Deutlicher geht es kaum. In der Tat besteht Grund zu der Annahme, dass der Iran den Konflikt bewusst geschürt hat, um die internationale Aufmerksamkeit von seinen Atomplänen abzulenken. Die Hisbollah sollte Israel provozieren, damit die zu erwartende massive Reaktion wieder jene Bilder arabischen Leidens produziert, die Teheran braucht, um gegen das „zionistische Gebilde“ wettern zu können. Die internationale Gemeinschaft darf auf diesen Trick nicht hereinfallen. Der UN-Sicherheitsrat sollte seine Beratungen über das iranische Atomprogramm möglichst rasch wieder aufnehmen. Das wäre die beste diplomatische Antwort.mal

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