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Trinkverbot bei der BVG: Guter Anfang

Es ist ein kleiner Schritt, aber wenigstens ein Anfang. Piktogramme sollen jetzt an Bahnen und Bussen der BVG darauf hinweisen, dass das Trinken von Alkohol – und anderen Getränken – in den Fahrzeugen nicht gestattet ist.

Es ist ein kleiner Schritt, aber wenigstens ein Anfang. Piktogramme sollen jetzt an Bahnen und Bussen der BVG darauf hinweisen, dass das Trinken von Alkohol – und anderen Getränken – in den Fahrzeugen nicht gestattet ist. Anders als etwa in Hamburg, München oder Nürnberg hat sich die rot-schwarze Koalition in Berlin aber nicht dazu durchgerungen, ein striktes Trinkverbot zu erlassen, bei dem Verstöße sanktioniert werden. Hamburg hat seit September immerhin 88 000 Euro von Trinkern kassiert. Dies zeigt aber auch, dass die Drohung mit Strafe nicht unbedingt dazu führt, sich anständig zu benehmen. Vielleicht reicht es ja wirklich aus, deutlich darauf hinzuweisen, was nicht gestattet ist – und war. Das Trinkverbot ist schließlich nicht neu, sondern in den Beförderungsbedingungen längst verankert. Doch kaum ein Fahrgast dürfte dieses Werk in bestem Amtsdeutsch je komplett gelesen haben. Die Ausrede, vom Verbot nichts gewusst zu haben, zieht nun aber nicht mehr. Jetzt muss nur sichergestellt sein, dass kontrolliert wird. Auch hier scheint die BVG auf einem guten Weg zu sein. Bei einem Test auf einer „Partystrecke“ haben die meisten Trinker nach einer Aufforderung durch Kontrolleure immerhin ihre Flaschen verschlossen. Ein kleiner Schritt, ein guter Anfang. kt

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