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Meinung: Tschüssikowski

Berichterstattung zum Tod vom Eisbären Knut Gut gemacht Knut! Nach deinem furiosen Einstieg in diese wilde Menschenwelt ließ man dich auf dieser öden Anlage mit den drei wilden Bärinnen versauern.

Berichterstattung zum

Tod vom Eisbären Knut

Gut gemacht Knut! Nach deinem furiosen Einstieg in diese wilde Menschenwelt ließ man dich auf dieser öden Anlage mit den drei wilden Bärinnen versauern. Jetzt hast du es allen gezeigt und hast öffentlich wirksam deinen Abschied genommen, noch, bevor du der wilde erwachsene Bär geworden bist, den sich deine Verantwortlichen gewünscht haben. Dein Herz war all den Ansprüchen wohl nicht gewachsen. Danke für die viele Freude, die du uns gegeben hast. Hoffentlich wird dein Wanst jetzt nicht auch noch ausgestopft.

Marlies Adams, Berlin-Tiergarten

Sehr jeehrte Damen und Herren,

nu’ is’ der Lieblingsbär fast aller Berliner unbegreiflicherweise von uns gegangen. Vielleicht trifft er im Himmel seinen Ziehvater Thomas Dörflein wieder, der ihn dann dort weiterhin liebevoll behandeln kann. Nach dem zu frühen Tod seines Ziehvaters hatte man fast den Eindruck, Knut fehlte der fröhliche Lebensmut. Das Spielerische verlor sich fast, strafverschärfend wurden ihm dann noch eisige Damen nach und nach zugeführt. Diese Zuführung war nicht gerade von Harmonie geprägt, eher waren Streitereien an der Tagesordnung. Ob das normal ist, wie der Zoo behauptet, Zweifel sind angebracht.

Vielleicht war es schlicht Stress, der Knut umbrachte. Es gibt zwar Wichtigeres auf der Welt, doch gerade das Einmalige bei Knut machte ihn liebenswert und entzückte nicht nur das Berliner

Publikum.

Thomas Hansen, Berlin-Wittenau

Für die umfangreiche Berichterstattung über den Tod eines Tieres im Berliner Zoo danke ich. Ich benötige weniger Zeit für die tägliche Lektüre, weil ich solche Nebensächlichkeiten übergehe. Und wie gut muss es Berlin gehen, wenn es keine wichtigeren Ereignisse gibt.

Jürgen Thomas, Berlin-Pankow

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