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Meinung: „Ungleichheit ist ein Fehler …

… des Kapitalismus.“ Dass Bill Gates sein Geld mit Microsoft gemacht hat, ist schade, aber nicht mehr rückgängig zu machen.

… des Kapitalismus.“

Dass Bill Gates sein Geld mit Microsoft gemacht hat, ist schade, aber nicht mehr rückgängig zu machen. Das monopolistische Software-Imperium, Glück und Geißel des Computermarkts in einem, hat dort die Gleichheit durchgesetzt. Gates’ philantropisches Vorhaben, die Ungleichheit zwischen Erster und Dritter Welt zu reduzieren, ist also bewundernswert konsequent. Fast acht Milliarden Dollar hat die „Bill & Melinda Gates-Stiftung“ bereits weggegeben, Hauptziele sind dabei die Gesundheitsversorgung und Bildung. Die jüngste Spende: 750 Millionen Dollar an die globale Impfallianz Gavi.

1975 gründete der 20-jährige Student seine Firma, heute ist er der reichste Mann der Welt. Den größten Teil seiner 46 Milliarden Dollar will er im Laufe seines Lebens an die Gesellschaft zurückzugeben, daran lässt er keinen Zweifel. Ob aus Selbstlosigkeit, als Imagegewinn, oder weil Frau Melinda es so will: Gates stellt das Spenden ähnlich intelligent an wie damals das Programmieren in der Garage. Mit einer ersten Spende rief er Gavi 1999 ins Leben, um den Pharmafirmen einen Anreiz für die Impfversorgung der Ärmsten der Armen zu bieten: Er schuf damit gezielt einen neuen Markt. So konnten 42 Millionen Menschen gegen das Hepatitis-B-Virus geimpft werden.

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