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Union für Köhlers Wiederwahl: Und was macht die SPD?

Die Nachricht, dass sich die CDU-Spitze für eine zweite Amtszeit von Bundespräsident Horst Köhler ausgesprochen hat, kommt so überraschend wie der Sonnenaufgang am Morgen. Die Entscheidung ist aber auch genauso selbstverständlich.

Die Nachricht, dass sich die CDU-Spitze für eine zweite Amtszeit von Bundespräsident Horst Köhler ausgesprochen hat, kommt so überraschend wie der Sonnenaufgang am Morgen. Die Entscheidung ist aber auch genauso selbstverständlich. Schließlich war die Nominierung Köhlers Anfang 2004 eine gemeinsame Entscheidung von Angela Merkel und Guido Westerwelle. Nachdem sich der FDP-Chef bereits im März erneut für Köhler eingesetzt und die CSU postwendend Unterstützung signalisiert hatte, wäre weiteres Zögern der CDU genauso unerklärlich wie unfreundlich gewesen. Horst Köhler ist zwar deutlich eigenständiger in seinen Entscheidungen und Äußerungen, als es den etablierten Politikern lieb ist, aber gerade deshalb kommt der Seiteneinsteiger in der Bevölkerung so gut an. Vor einem Dilemma stehen nun die Sozialdemokraten. Zwar könnte es, nach einer relativen Schlappe der CSU bei den bayerischen Landtagswahlen im Herbst, leichte Verschiebungen der Mehrheiten in der Bundesversammlung geben. Aber darauf und auf eine Aktionseinheit mit der Linken zu setzen, wäre ein Vabanquespiel, das man einem seriösen Kandidaten genauso wenig wie einer seriösen Kandidatin zumuten sollte. apz

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