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Meinung: Unter einer Bedingung

STOIBER NUR MIT SPÄTH

Jetzt muss Stoiber aufs Ganze gehen, denn sein Vorsprung ist dahin. Jeder hat seine Woche der Wahrheit, nun der Kandidat – und er weicht nicht aus, das muss man ihm lassen. Einen Kanzler Stoiber gibt es nur mit einem Minister Späth, der sicher für die Arbeitsmarktpolitik zuständig wäre. Die Botschaft hat drei Adressaten: die Wähler, die FDP und seinen Parteifreund Seehofer. Dessen Versuche, sich mehr Einfluss zu sichern, hat Stoiber beschieden: Nein. Vielmehr hat er Späth handschriftlich – auf einem entsprechenden Artikel des „Spiegel“ – seine Unterstützung versichert. Der FDP zeigt Stoiber, dass er lange genug gewartet hat, ob sie sich zu ihm bekennt. Stattdessen kamen ihre Bedingungen. Jetzt kommen seine. Aber sie zeigen der FDP auch einen Weg auf, den zum Finanzressort. Dort ist Hermann Otto Solms willkommen. Im Fall des Wahlsiegs könnte er die Steuerreform vorlegen, die sich die FDP wünscht. Ob er sie dann durchsetzen würde, hängt nicht nur von der Wahl ab. Ein Kanzler muss aufs Ganze schauen. cas

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