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US-Wahlkampf: Lächelnder Dritter

Im US-Präsidentschaftsrennen gehören die Schlagzeilen den beiden Demokraten, Barack Obama und Hillary Clinton. Um den republikanischen Rivalen John McCain ist es eher still. Doch er führt plötzlich in den Umfragen, denn die Demokraten machen negativ von sich reden.

Obama musste sich von radikalen Predigten seines schwarzen Pfarrers Jeremiah Wright distanzieren; eine gipfelte im Ausruf: „God damn America!“ Nun erleidet Hillary Clinton Rückschläge beim Versuch, sich doch noch die Nominierung zu sichern. Am Freitag sprach sich Bill Richardson für Obama aus. Sein Wort hat Gewicht: Der Gouverneur von New Mexico war selbst als Präsidentschaftsbewerber angetreten. Unter Bill Clinton war er Energieminister und UN-Botschafter. Sein Schwenk zu Obama wiegt da doppelt. Zuvor musste Hillary ihre Hoffnungen auf erneute Vorwahlen in Florida und Michigan begraben. Die ersten Abstimmungen dort zählen nicht, weil die Staaten die Terminvorgaben missachtet hatten. Ohne die Delegierten aus Florida und Michigan hat Clinton kaum noch Aussichten, Obamas Vorsprung in der entscheidenden Machtwährung beim Parteitag, den Delegiertenstimmen, aufzuholen. Die Demokraten sind derzeit McCains beste Wahlhelfer. cvm

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