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VOM NETZ GENOMMEN: VOM NETZ GENOMMEN

Was diese Woche bei tagesspiegel.de Thema war

Der Schwabe hat es im Moment nicht leicht. Erst wird die CDU bei ihm zu Hause abgewählt und jetzt auch noch „Schwabenhass“ in seiner zweiten Heimat Berlin. In unserer gestrigen „Mehr Berlin“-Ausgabe wurde das Thema ausführlich beleuchtet. Seit Tagen wird es auch auf tagesspiegel.de diskutiert.

Anlässe dafür gibt es genug. Der Brandstifter aus Prenzlauer Berg nannte „Schwabenhass“ als Motiv. Der Text brachte es auf über 1000 Facebook-Empfehlungen. User „lionsfood“ droht: „... das Geld fürn Prenzlauer Berg ziehet mr dann aber vom Länderfinanzausgleich ab. ... und Schwaben töten? Dann aber doch bittschön mit enner Heckler und Koch. Made in Schwabenland. Wir wollet ja auch was verdiene. Und guat sann die Teil au! Mir exportiere die ja au überall no. Und in Berlin gibt ja gar koi Fabrik. Koi Waffe, und koi Autos. Net mal Grillanzünder könnet die selber baue ... Berlinle. Das grösste Dorf der Welt.“ Jo mei. Nein halt, das sind die Bayern. Und das ist ein anderes Thema.

Die haben einen Verein in Berlin – seit 130 Jahren treten sie damit für bayerische Gemütlichkeit ein. Das ist dann wohl auch Teil der Berliner Multikulti-Kultur. Und deshalb hat „berlin14057“ sicher recht: „Berlin bleibt die schönste, liberalste und lebenswerteste Großstadt Deutschlands. Dies liegt aber vor allem daran, dass so viele eben keine Berliner sind, sondern Türken, Araber, Schwaben, Bayern, Latinos, Afrikaner, und, und, und ... Nur mit Berlinern wäre Berlin unerträglich.“ Nur mit Schwaben auch. ctr

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