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VOM NETZ GENOMMEN: VOM NETZ GENOMMEN

Was in dieser Woche im Netz Thema war.

Die von Günter Grass angestoßene Israel-Debatte war in der zurückliegenden Woche das Topthema – auch in unserer Community auf tagesspiegel.de. Dabei wurde intensiv die Frage diskutiert, ob Günter Grass als Antisemit bezeichnet werden kann. Aus Sicht von User „aufwachen2“ ist es nicht legitim, Grass diesen Vorwurf zu machen. Im Gegenteil: Dieser sei ein „angesehener Literat“, der nun „demontiert werden soll“. Auch User „kitoi“ nimmt den Nobelpreisträger in Schutz: „Es ist ein Gedicht! Er überzeichnet. Das ist nun mal in der Kunst so.“ Userin „agathe“ hält den Antisemitismusvorwurf für „lächerlich und schizophren in einem erheblichen Maße“. Wenn man Israel mit „den Juden“ gleichsetze, sei man schon auf der falschen logischen Fährte. Dieser Ansicht hält „al mansour“ entgegen, dass Grass wenig Gedanken an die verschwendet habe, die unter „deutschem Überfall, deutschem Massenmord zu leiden hatten“. Daher sieht „al mansour“ in Grass einen Antisemiten vom „reinsten Wasser“.

Eine Mittelposition in der Debatte nimmt „kaleu“ ein. Für ihn habe Grass in „der Sache nichts Bedeutsames an Kompetenz zu bieten“. Vielmehr sei es Grass darum gegangen, sich selbst darzustellen. „Das ist ihm nun doch noch mal gelungen, und zwar unverdient. Egal, auch das darf ein jeder.“ Marc Etzold

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