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Meinung: Vom Westen ausgehalten

Es geht nicht ohne, aber mit Pakistan geht es derzeit auch nicht. Solange hochrangige Taliban problemlos vom pakistanischen Quetta aus Operationen in Afghanistan anordnen können, wird das Nachbarland nie zur Ruhe kommen.

Es geht nicht ohne, aber mit Pakistan geht es derzeit auch nicht. Solange hochrangige Taliban problemlos vom pakistanischen Quetta aus Operationen in Afghanistan anordnen können, wird das Nachbarland nie zur Ruhe kommen. Der Westen muss sich deshalb überlegen, ob er die Litanei aus Islamabad, man leide selbst doch am meisten unter dem Terrorismus, ewig gelten lassen will. Es stimmt zwar, die pakistanische Armee hat hunderte Männer bei Einsätzen im Grenzgebiet und den sogenannten Stammesgebieten verloren. Und Islamabad will auch nicht, dass Afghanistan völlig im Chaos versinkt. Aber zu stabil sollte der Nachbar ebenfalls nicht werden. Zum einen, weil Pakistan Afghanistan schon aus historischen Gründen als persönliche Einflusszone sieht. Zum anderen, weil bei einem Abzug der Natotruppen die Inder kommen könnten. Vom Erzfeind in die Zange genommen zu werden, ist das Letzte, was Islamabad möchte. Aber will der Westen eine solche Politik unterstützen? Die US- Regierung sollte sich das überlegen, bevor sie weiter Pakistans Militärhaushalt mit einer Milliarde im Jahr füttert. cir

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