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Wahl in Spanien: Ein Vorzeigeland

Ein guter Vater der Nation muss seinem Volk Zuversicht einflößen können. Eben einer wie José Luis Zapatero, Spaniens alter und neuer sozialdemokratischer Regierungschef.

Der Mann, der mit dem Slogan „Der positive Blick“ geworben hatte, darf sich nach seinem Sieg auf seinem Modernisierungskurs bestätigt fühlen. Er konnte seine Mehrheit ausbauen, auch wenn er zum Regieren, wie bisher, die Hilfe der kleinen Regionalparteien braucht. Doch mit diesem Modell ist das Land in den vergangenen Jahren keineswegs schlecht gefahren. Spanien ist heute, nach vier Jahren Zapatero, ein Staat mit mehr Bürgerrechten, Freiheiten und Sozialleistungen als je zuvor. Ein gastfreundliches Einwandererland, das fünf Millionen Fremde als Arbeitskräfte ziemlich problemlos integrieren konnte. Ein Urlaubsparadies, das jedes Jahr 60 Millionen ausländische Touristen anzieht. Und ein berechenbarer außenpolitischer Partner, der wieder in Europa seine Zukunft sieht. Ganz im Gegensatz zur Großmannssucht des konservativen Ex-Premiers Aznar, der lieber die USA umschmeichelte und die EU vor den Kopf stieß. ze

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