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Meinung: Was für Verhältnisse

Nicht jede Katastrophe endet im Faschismus. Insofern irrt Markus Söder, der CSUGeneralsekretär, wenn er angesichts der horrenden Arbeitslosigkeit von „Weimarer Verhältnissen“ spricht.

Nicht jede Katastrophe endet im Faschismus. Insofern irrt Markus Söder, der CSUGeneralsekretär, wenn er angesichts der horrenden Arbeitslosigkeit von „Weimarer Verhältnissen“ spricht. Das stimmt in der politisch-historischen Dimension nicht. Aber Recht hat er mit diesem Satz: „Die Zahl der Arbeitslosen ist so hoch, dass rechte und linke extreme Kräfte als Rattenfänger die Möglichkeit haben, Stimmen abzufangen – gerade bei den Menschen, die für sich keine Chancen mehr sehen.“ Das ist die Dimension des Problems: die Gefahr, dass die etablierten Parteien Glaubwürdigkeit verlieren. Schon gar, wenn stimmt, dass es noch viel mehr als fünf Millionen Arbeitslose werden könnten. Deshalb müssen alle alles gegen das „Krebsübel“ Arbeitslosigkeit tun. Diesen Begriff hat Söder auch verwendet – aber lange vor ihm ein SPD-Chef, Björn Engholm. Anstatt sich gegenseitig anzugiften, sollten die Demokraten ihre Kräfte sammeln. Fürs Land. Das Problem kennt keine Partei.cas

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