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Meinung: Wasser unterm Dach

Schon wieder eine Bildungsstudie. Und schon wieder eine Studie, die Berlin auf die hinteren Plätze verbannt.

Schon wieder eine Bildungsstudie. Und schon wieder eine Studie, die Berlin auf die hinteren Plätze verbannt. Diesmal hat die arbeitgebernahe Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft zugeschlagen, die mit dem Institut der Deutschen Wirtschaft anhand von 116 Indikatoren die Dynamik und Leistungsfähigkeit von Kitas, Schulen und Hochschulen verglichen hat. Ein Gemischtwarenladen an Daten und Interpretationen ist da zusammengekommen, der auf den ersten Blick eher verstört als aufklärt – wenn etwa Bremens Hochschulen vor den bayerischen liegen oder wenn Pisa-Verlierer Brandenburg im Mittelfeld der 16 Länder landet. Bei aller Vorsicht gegenüber den Daten lässt sich dennoch Interesssantes aus der Studie entnehmen. So weist sie darauf hin, dass Berlin infolge seiner Finanzmisere kaum noch Mittel für Investitionen und Lehrmittel hat: Das Gesamtbudget für Schulen wird fast vollständig von den Personalkosten verbraucht. Berliner Schüler haben zwar im Bundesvergleich relativ viele Lehrer, aber kaum noch Geld für die Reparatur undichter Dächer oder für die Anschaffung von Landkarten und Mikroskopen. Auch das gehört zur Bildungsdiskussion. sve

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