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Meinung: Wechsel im Weißen Haus: Ohne Panne

Das kann Amerika wie kein zweites Land: ein bisschen pathetisch sein, ohne pathetisch zu wirken, den Menschen das Gefühl vermitteln, einem historischen Moment beizuwohnen, obwohl es sich nur um einen Regierungswechsel handelt. In einer verregneten, trotzdem bewegenden Zeremonie legte am Sonnabend der 43.

Das kann Amerika wie kein zweites Land: ein bisschen pathetisch sein, ohne pathetisch zu wirken, den Menschen das Gefühl vermitteln, einem historischen Moment beizuwohnen, obwohl es sich nur um einen Regierungswechsel handelt. In einer verregneten, trotzdem bewegenden Zeremonie legte am Sonnabend der 43. Präsident der Vereinigten Staaten, George W. Bush, seinen Amtseid ab. Zwar gab es zum ersten Mal seit 1973 wieder Proteste während einer Inauguration, aber Bush kann trotzdem zufrieden sein. Seine Antrittsrede wurde allgemein gutgeheißen, sein Auftreten war pannenfrei. Viel mehr konnte man von diesem Tag nicht erwarten. Entscheidend für Bush werden die kommenden Wochen sein. Er selbst hat eine lange Liste, die er versprochen hat, so schnell wie möglich abzuarbeiten - Stichwort: Bildung, Steuern, Militär. Und, noch wichtiger, er hat eine lange Liste von seinem Vorgänger geerbt. Äußerst akut sind das Energie-Chaos in Kalifornien und die Situation im Nahen Osten vor den Wahlen in Israel. Was will die neue Regierung? Was wird sie tun? Mit "compassionate conservatism", einfühlsamen Konservatismus, allein lässt sich keine Supermacht regieren. Die Show war gut, jetzt muss die Substanz folgen.

mal

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