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Weihnachtsgeschäft: In letzter Minute

Mitternachtsshopping, Sonntagsshopping, Erlebnisshopping – die Geschäfte scheinen in diesen Tagen ständig geöffnet zu sein. Viel gebracht hat das bisher nicht.

Mitternachtsshopping, Sonntagsshopping, Erlebnisshopping – die Geschäfte scheinen in diesen Tagen ständig geöffnet zu sein. Viel gebracht hat das bisher nicht. Nach dem dritten Adventswochenende klagt der Handel über träge Geschäfte. Schwappt die Euro-Krise also nun ins Warenhaus? Nein. Die Kauflaune haben wir uns in den vergangenen Monaten nicht verderben lassen. Unmittelbar gibt es dazu auch keine Veranlassung: Die Arbeitslosigkeit sinkt, den meisten Unternehmen geht es gut, die Autohersteller verkürzen sogar ihre Weihnachtsferien. Wenn der Handel nun jammert, dann auf hohem Niveau. Und überhaupt ist das Weihnachtsgeschäft erst am Nachmittag des 24. Dezember vorbei. Auch deshalb, weil die Händler mit ihren Dauershopping-Öffnungszeiten das Einkaufen in letzter Minute provozieren. Ferner werden immer mehr Geschenke zu Hause gekauft: Der Onlinehandel erwartet in diesen Wochen ein Umsatzplus von sieben Prozent – davon können die stationären Händler nur träumen. Vielleicht leiden die auch unter der Weihnachtsmüdigkeit. Seit dem Spätsommer gibt es Spekulatius und Dominosteine und Marzipan. Wenn dann tatsächlich der Advent beginnt, hat so mancher schon die Nase voll. Und keine Lust zum Shoppen. jmi

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