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Meinung: Wer führt die CDU?

DIE PRÄSIDENTENDEBATTE

Da hat er mal Recht: Gerhard Schröders Kritik, dass die Union mit ihrer zögerlichen Kandidatenfindung Menschen verheize, ist sprachlich vielleicht unglücklich, trifft es aber inhaltlich. Was die Union vollführt, wird selbst in ihren Reihen nicht für glücklich gehalten. Und immer wieder geht es um Führung. Die umstrittene Kopfpauschale konnte Angela Merkel in der CDU durchsetzen, einen Kandidaten fürs Amt des Bundespräsidenten nicht? Seltsam. Sage keiner, die FDP wäre nicht zu überzeugen. Sie kann der CDU ihre Muskeln zeigen, nur sind die so dünn. Klar ist, dass die Freidemokraten eine Regierungsbeteiligung vergessen können, wenn sie mit der SPD gehen. Außerdem sollte sich Merkel nicht vertun: Das Vakuum, das sie zulässt, füllt in der Union – Schröder. Er kommt jetzt mit Klaus Töpfer. Womit wir wieder bei der Taktik wären, leider, denn erwärmte sich die Hälfte der Unionswahlmänner und frauen für Töpfer, hätte die SPD den CDU-Präsidenten gemacht. Das Thema „Frau nach Rau“ hatte Schröder ja auch aufgebracht, um alle Unabhängigen in der Union zu locken. Aber Merkel kann das Spiel beenden. Noch. Oder ist sie von Guido Westerwelle eingeschüchtert? cas

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