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Meinung: Wer wir sagt, muss wir meinen

„Merkel will jetzt überall sparen / Nur Bildung ausgenommen / Kanzlerin: Wir haben über unsere Verhältnisse gelebt / Köhler rügt Politik“ von Sebastian Bickerich und Anja Kühne vom 15. Mai Die Schlagzeile „Wir haben über unsere Verhältnisse gelebt“ macht mich richtig wütend.

„Merkel will jetzt überall sparen / Nur Bildung ausgenommen / Kanzlerin: Wir haben über unsere Verhältnisse gelebt / Köhler rügt Politik“ von Sebastian Bickerich und Anja Kühne vom 15. Mai

Die Schlagzeile „Wir haben über unsere Verhältnisse gelebt“ macht mich richtig wütend. Ich verbitte mir den Plural „wir“! Meine Kollegen und ich haben wie zig tausend andere Arbeitnehmer seit mehreren Jahren keine Gehaltserhöhung bekommen, haben bei der Miete durch die Betriebskosten heftige Erhöhungen verkraften müssen, bei den Kindern wurde die Lehrmittelbefreiung gestrichen,Energiepreise sind drastisch gestiegen und im Gesundheitswesen wurden die Zuzahlungen immer höher! Die Frage ist: Wer hat über welche Verhältnisse gelebt?

Detlef Motl, Berlin-Kreuzberg

Anstatt die Steuerschraube zu drehen und staatliche Leistungen im Bereich Bildung und Vorsorge zu kürzen, sollten die Politiker als erstes die Axt an ihre Pfründe legen.

Allein die Zusammenführung von 16 Bundesländern in vier Bundesländer wie zum Beispiel Nordstaat (Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern), Bayern (Bayern, Baden-Württemberg), Sachsen (Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen), NRW (NRW, Rheinland-Pfalz, Hessen, Saarland) und Berlin (Berlin, Brandenburg) würde erhebliche Einsparungen an Gehältern für Ministerpräsidenten, Minister, Wahlen und Verwaltung hervorrufen.

Dr. Joachim Sproß,

Berlin-Wilmersdorf

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