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Wirtschaft und Wachstum: Am Rand des Krieges

Die Weltwirtschaft befindet sich in Turbulenzen, immer noch. Die Finanzkrise mag vorbei sein, die Schuldenkrise ist es noch lange nicht.

Wirtschaft dreht sich um Waren und Dienstleistungen. Jemand stellt etwas her oder bietet etwas an, was jemand anders kauft. Das mag trivial klingen, aber so bodenständig ist der Aufschwung, den die deutsche Wirtschaft gerade erlebt. Nicht fantasievolle Derivate, sondern Autos und Maschinen aus deutscher Produktion sind weltweit gefragt; der VW-Konzern verkauft heute mehr Autos in China als in Deutschland. Klar, mehr Binnennachfrage wäre nicht schlecht und mehr Teilhabe an den Gewinnen nur gerecht, wie jetzt auch die Bundeskanzlerin verlauten lässt. Aber erst die Exportstärke sichert den außergewöhnlichen deutschen Wohlstand. Die starke Wirtschaft und die vergleichsweise geringe Staatsverschuldung sind beste Voraussetzungen, damit das so bleibt. Denn die Weltwirtschaft befindet sich in Turbulenzen, immer noch. Die unmittelbare Finanzkrise mag vorbei sein, aber die Schuldenkrise ist es noch lange nicht, und jetzt droht ein Währungskrieg zwischen den USA, Japan und den Schwellenländern. Europa, der stärkste Wirtschaftsraum der Welt, ist gut gerüstet: mit einer zurückhaltenden Zentralbank und Deutschland als Konjunkturmotor. Es gibt keinen Anlass, sich davon abbringen zu lassen.

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