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Zurückgeblieben: Berliner S-Bahn mit neuen Problemen

Dass die Berliner S-Bahn neue Fahrzeuge braucht, ist unabhängig von den aktuellen Problemen längst klar. Die Weichen zur Zukunft der S-Bahn – und damit zu neuen Fahrzeugen – stellt der Senat. Doch nichts passiert.

Wen überrascht es noch? Auch die dritte Baureihe der S-Bahn hat Probleme, weil Achsen bruchgefährdet sind. Damit sind alle Baureihen der S-Bahn davon betroffen. Statt das Angebot langsam zu erweitern, muss es jetzt erneut schnell reduziert werden. Während sich bisher aber die S-Bahn und die Industrie gegenseitig den Schwarzen Peter zuschoben, mischt nun der Berliner Senat kräftig mit. Denn dass die S-Bahn neue Fahrzeuge braucht, ist unabhängig von den aktuellen Problemen längst klar. Weil aber nicht feststeht, wer den Betrieb der S-Bahn übernehmen wird, wenn im Dezember 2017 der Verkehrsvertrag mit dem Senat ausläuft, will Bahnchef Rüdiger Grube derzeit keine neuen Züge in Auftrag geben. Die Weichen zur Zukunft der S-Bahn – und damit zu neuen Fahrzeugen – stellt der Senat. Er entscheidet, ob der Betrieb europaweit ausgeschrieben wird oder ob die BVG den Auftrag dafür direkt erhält. Bis Ende März sollte alles klar sein. Doch nichts ist passiert. Spätestens jetzt, nach der neuerlichen Panne mit den Fahrzeugen, muss der Senat endlich die Richtung vorgeben. Sonst kann es auch für ihn nur heißen: „Zurückbleiben!“

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