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Meinung: Zuwanderung: Was fehlt

Die Schleuse ist fast fertig, sie muss bloß noch gestrichen und montiert werden. Das ist jetzt Sache des Bundestages.

Die Schleuse ist fast fertig, sie muss bloß noch gestrichen und montiert werden. Das ist jetzt Sache des Bundestages. Der Bericht der Süssmuth-Kommission setzt die Maßstäbe für die künftige Zuwanderung. Und das musterhaft, wie sogar die notorisch fremdenfreundlichen Grünen bestätigen. Dies ist die Richtung: Wir bekommen neue Einwanderer - aber nicht zu viele - und wir bekommen gute Einwanderer. Sie werden sich auch gerne integrieren, weil sie schneller Deutsche werden, wenn sie ordentliche Noten aus den Sprachkursen mit nach Hause bringen. Die SPD ist in einer famosen Lage. Sie hat zusehen dürfen, wie sich die Union in dieser Frage unter öffentlichem Druck eine neue Fahne suchen musste, und kann die Öffnung des Landes nun mit einem skeptischen Brummen begleiten, das ihre rechten Stammwähler beruhigt. Fehlt was? Ach ja, die Probleme: Eine Million Ausländer leben illegal hier, und das Asylrecht ist, was nichtstaatliche Verfolgung angeht, unvollständig. Aber Illegale wären nicht illegal, wenn Politiker über sie reden würden; und das Asyl wird an Europa delegiert. Hätte jemand vorher geglaubt, dass es so einfach sein kann?

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