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Im Winter haben es Fahrradfahrer besonders schwer. Umso wichtiger ist die richtige Kopfbedeckung.

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Wintermütze unterm Fahrradhelm: Lieber sicher als warm

Hartgesottene Fahrradfahrer radeln auch im Winter zur Arbeit. Die Lüftungsschlitze im Helm, die im Sommer so schön kühlen, können dabei allerdings zum Problem werden. Experten verraten, wie man den eisigen Fahrtwind stoppen kann, ohne die Sicherheit zu beinträchtigen.

Eine gewöhnliche dicke Wintermütze hat unter dem Fahrradhelm nichts verloren. Bei Eis und Schnee ist es damit zwar schön warm - allerdings steigt auch die Gefahr, dass der Helm auf dem Kopf verrutscht. Darauf weist der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) hin. „Wenn der Helm nicht richtig sitzt, schadet er eventuell mehr, als er nutzt“, warnt ADFC-Sprecher René Filippek. Thront der Helm zum Beispiel nur locker oben auf dem Kopf, landet er schnell im Nacken. Bei einem Unfall können seine Kanten dann die Wirbelsäule verletzen.

Auch im Winter gilt daher: Der Helm muss fest sitzen. Damit Fahrradfahrer trotzdem keinen kalten Kopf bekommen, legen sie sich idealerweise eine sogenannte Helmmützen zu. „Die ist zwar sehr dünn, aber trotzdem sehr warm“, sagt Filippek. Um Hals und Nase vor eisigem Fahrtwind zu schützen, können Radler die Helmmütze mit einem Schlauchtuch kombinieren. Wer unbedingt seine reguläre Mütze nutzen will, sollte sich einen passenden Helm anschaffen. „Wer sonst Größe M hat, nimmt dann L“, so Filippek. Die Kombination aus Helmmütze und Schlauchtuch ist in der Regel aber günstiger und auch sinnvoller.

Alternativen nur mit Abstrichen

Zu viel Wolle unterm Helm birgt Gefahren. Wenn der Helm zu hoch am Kopf sitzt, kann er beim Sturz leicht verrutschen.
Zu viel Wolle unterm Helm birgt Gefahren. Wenn der Helm zu hoch am Kopf sitzt, kann er beim Sturz leicht verrutschen.

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Eventuell noch günstiger, aber auch nicht ganz so warm fährt es sich mit einem Helmüberzug. Der ist eigentlich vor allem als Regenschutz gedacht, sorgt aber auch dafür, dass der kalte Fahrtwind nicht durch die Belüftungsöffnungen direkt an den Kopf gelangt. Und schließlich gibt es von manchen Herstellern auch noch spezielle Fahrradmützen mit Schutzelementen. „Die schützen allerdings nicht so gut wie ein Helm“, warnt Filippek - das räumen die Hersteller auch selbst ein. „Besser als eine normale Mütze sind sie aber allemal.“ (dpa)

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